#KOPFKIRMES

– Leben & Umgang mit der Kopfkirmes –

Therapie-Tuesday

Der Therapie-Dienstag…
Heute war es mal wieder so weit. Eine Stunde (um genau zu sein, 50 Minuten) Gesprächstherapie. Ich hab inzwischen (wieder) einen Turnus von 4 Wochen. D.h. einmal im Monat „darf“ ich zur Therapie…

Nach der heutigen Stunde, habe ich irgendwie den Impuls mir die Gedanken dazu von der Seele zu schreiben. Denn irgendwie war es in der heutigen Sitzung (mal wieder) sehr „verwirrend“ für mich. Mein Therapeut hat es inzwischen gut raus, meine „Knöpfe“ treffsicher zu drücken. Heute hat er mir wieder sehr gut den Spiegel vorgehalten, was meine NPS angeht. Ziemlich „schonungslos“ und sehr direkt. Das hat er nicht zum ersten Mal gemacht, trotzdem kommt es jedes Mal sehr unerwartet für mich. Klar, Therapeuten wissen ziemlich gut was sich machen und wie sie die verschiedenen Patienten händeln müssen/können… Aber für mich als Patient ist es jedes Mal doch irgendwie wie ein Hammer. Vor allem auch, weil ich in der Therapie so sein „darf“ und es sicherlich auch zum großen Teil zur Behandlung dazu gehört…

Trotzdem… Nach manchen Stunden möchte ich irgendwie alles hinschmeißen. Da leistet die NPS echt gute Arbeit, mir die Therapie und den Therapeuten schlecht zu machen. Dabei spielt das mal so gar keine Rolle. Zum Glück habe ich inzwischen begriffen, dass genau diese Auseinandersetzung mit sich selbst aber auch mit der NPS absolut dazu gehört. Auch wenn es verdammt anstrengend ist. Und auch ein vermeintlicher „Konflikt“ (auch mit dem Therapeuten) gehört zur Veränderung dazu.

So auch der heutige Konflikt, bei dem mir der Therapeut aufgezeigt hat, wie sehr ich (bzw. die NPS) doch wirklich Ausreden für ziemlich viele Lebenslagen suche. Und wie sehr ich mir selbst damit doch den Weg versperre, noch bevor ich ihn überhaupt gegangen bin. So wahr das tatsächlich ist, so schmerzhaft ist es eben auch, wenn es einem wie die Schuppen von den Augen fällt. Vor allem, weil ich auch bemerke, wie „giftig“ ich doch gegenüber anderen Menschen sein kann. Schon ziemlich ekelhaft, wenn man sich selbst so „im Spiegel“ sieht… ?

Da wirklich Gute daran… Es hilft mir beim weiterkommen. Von mal zu mal bemerke ich weniger „Frust“ beim Auseinandersetzen mit mir selbst, meinen Emotionen und den alten Verhaltensmuster. Nur so kann ich wohl (auf lange Sicht) lernen damit umzugehen, anders zu reagieren und in Zukunft vielleicht sogar rechtzeitig gegenzusteuern bevor die Situation/das Gespräch „eskaliert“. Wünschen würde ich es mir…

So… Und jetzt muss ich wohl ein Nickerchen machen. Unglaublich, wie sehr mich diese eine Stunde (um genau zu sein: diese 50 Minuten) auch körperlich schafft… ?

Ich wünsch Euch was…

Artikelbild von Oliver Kepka auf Pixabay

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