Oh weh… Was ist denn hier passiert?!
(Sehr) Alte Leser dieses Blogs werden sich sicherlich noch erinnern können… Hier gab es mal diverser „Ergüsse“ aus meinem Leben. Private Dinge, Gaming, Themen aus dem Netz, Politik… Eben alles was mich interessiert und was man so in ein Blog gepackt hat. Diese Dinge interessieren mich durchaus auch immer noch. Doch bestimmt ein anderes Thema inzwischen mein Leben mehr & mehr, so dass ich mich entschieden habe hier ein radikalen Schnitt zu machen und das Blog thematisch neu aufzustellen. Daher wird (ab) 2018 wieder gebloggt… ;)

Um was soll es in Zukunft hier gehen?

Als „Schlagwort“ ist mir spontan jetzt „Mentale Gesundheit“ in den Kopf gekommen. Das klingt für mich wesentlich besser als „Psychische Probleme“, „Krankheit“ oder „Depressionsblog“. Nicht falsch verstehen, es gibt im Netz zahlreiche Seiten/Blogs/Foren die unter eben genannten Schlagwörtern agieren und total ansprechend & fundiert sind.

Mir persönlich liegt aber diese Art von „Stigmatisierung“ nicht sonderlich. Da fühlt es sich für mich besser an, wenn man von einer Art „Gesundheit“ redet. Und darum geht es ja auch. Den Weg zur „Gesundung“ finden.
Im Kern geht es natürlich um das große & wichtige Thema „Depressionen“, scherzhaft von mir oftmals „Kopfkirmes“ genannt. Auch hier ganz „ungeschön“ aus Sicht eines Betroffenen. Und nein, ich möchte keinen „Lifestyle“ draus machen, ich möchte vor allem eins: Meine Gedanken dazu teilen. Denn wenn mir eins in den vielen Jahren geholfen hat, dann das offene Sprechen um dieses Thema. Leider kommt dies noch immer viel zu kurz in Familien, Freundes- oder Kollegenkreisen.

Reden ist Gold, Schweigen ist Scheiße!

Aus reiner Selbsterfahrung kann ich sagen: Redet über das Thema Depressionen! Lasst es nicht unter den Tisch fallen, schweigt es nicht zu Tode oder schaut einfach weg wenn ein Mensch in Eurem Umfeld oder sogar ihr selbst davon betroffen seid. Denn das macht es nicht besser. Ganz im Gegenteil!

Und aus dieser Erfahrung heraus, möchte ich gerne einen kleinen Teil dazu beitragen, dass dieses Thema eben nicht hinter vorgehaltener Hand besprochen wird. Sondern ganz offensiv und ehrlich -vielleicht auch frei Schnauze in meinem Fall-, wie es dieses Thema eben verdient hat. Denn nur so kann man ein Umdenken erreichen. Weg von den saloppen Sprüchen wie z.B. „Reiß Dich mal zusammen!“, „Lach doch mal wieder!“, „Stell Dich nicht so an!“ oder „Du bist doch gar nicht richtig krank!“. Weg von dem Denken, dass Depressionen mit ein paar Tagen Urlaub wieder „geheilt“ sind. Weg von dem Denken, dass in einer Leistungsgesellschaft ein „Burn-Out“ doch dazu gehört. Weg von dem Denken, dass Depressionen eine bloße Verstimmung der Seele sind und nicht gleichzustellen mit tödlichen Krankheiten sind.

Denn das alles sind Depressionen nicht!

Als kleines Disclaimer:
Das Thema ist natürlich nicht ganz unkompliziert. Dies ist mir durchaus bewusst.
Gerade als Betroffener fühlt man sich beim Lesen häufig „getriggert“ (Angestoßen in eigener Thematik). Ich versuche natürlich so wertfrei und „unpersönlich“ zu schreiben, wie es mir möglich ist. Doch stehen einige sehr persönliche Themen auf meiner Agenda, bei denen es sich wohl nicht immer vermeiden lässt andere Menschen zu triggern. Dies werde ich in entsprechende Form kennzeichnen und möchte alle darum bitten, die etwas sensibel auf solche Punkte reagieren, eventuell den ein oder anderen Beitrag auszulassen.

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