#Kopfkirmes

– Das Leben mit der Kopfkirmes –

Wenn Stille unerträglich laut ist!

Seit Mitte Mai lebe ich hier alleine im Haus… Seit vier Wochen ist die #Katzenoma nicht mehr da… Seit gut sechs Wochen habe ich alle sozialen Kontakte auf das Nötigste heruntergefahren…

Ich habe mich also durchaus selbst & ganz bewusst in diese „Isolation“ begeben. Die meiste Zeit komme ich damit auch mehr oder weniger zurecht, ich brauche wohl gerade auch einfach dieses Zeit & und den Platz um über mich, mein Leben und all den Gedanken dazu nachzudenken & ihnen Raum zu geben. Diese Phasen habe ich immer mal wieder, oft bloß für maximal ein paar Tage. Diesmal hält diese Phase schon 10 Wochen an…

Und zwischendrin bzw. seit einiger Zeit, werden leider auch die Tage häufiger, an denen ich diese „Stille“ hier im Haus kaum ertragen kann. Es mag paradox klingen, wo ich doch eigentlich auf jedes kleine Geräusch extrem feinfühlig & bisweilen auch sehr impulsiv reagiere, da mir „Krach“ sehr häufig einfach zu viel ist. Man könnte also durchaus glauben, dass ich diese Stille hier im Haus „genieße“.

Mache ich durchaus auch, kein Gepolter, kein plötzlicher Krach im Treppenhaus, kein Aufschrecken früh morgens oder spät Abends.

Aber eben auch kein „Leben“ mehr hier im Haus! Keine Aktivität, außer die ich selbst hier reinbringen (oder momentan eben auch nicht). Vor allem aber keine (direkte) Kommunikation mit der Mutter bloß eine Etage unter mir. Auch wenn wirklich viel in unser Kommunikation schief gelaufen ist/schief läuft, so hat mit sehr oft ein schlichtes Alltagsgespräch doch sehr viel gebracht.

Aufmerksamkeit, Austausch, Kommunikation eben…

Das ist jetzt (hier im Haus) nicht mehr so einfach möglich. Und das schafft mich doch irgendwie immer mehr. Es breitet sich eben diese schmerzhafte Stille in mir (und im Haus) aus, die tatsächlich auch immer häufiger unerträglich wird…

Ich muss etwas gegen diese Stille tun! Das steht definitiv fest. Doch hat mich meine Angst & diese Gedankenspirale momentan wohl noch zu sehr im Griff, um dass ich daraus entfliehen kann. An manchen Tagen habe ich sogar den Eindruck, mein Hirn möchte mich ganz bewusst dieser Stille aussetzen…

Ich gebe zu, dass macht mir ein wenig Angst…

Angst davor, in dieser Stille völlig unterzugehen… Angst davor, irgendwann nicht mehr mit anderen Menschen kommunizieren zu können… Und Angst davor, was ohne diese Stille kommen mag…

Es ist gleichsam so unendlich still (im Haus, in mir drin, in meinem Kopf) und zeitgleich doch so unerträglich laut!

Eine Antwort zu „Wenn Stille unerträglich laut ist!“

  1. […] Ratschlägen & offenen Worten. Das hat ungemein gut getan, fehlt mir so etwas in der „Stille des Hause“ (vielleicht in meinem gesamten Leben?!) doch sehr. Auch wenn solche Gespräche durchaus (im […]

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